Einheitlich und effizient: Reclay und FCC Austria modernisieren die Verpackungssammlung

Neunkirchen steht vor einem wichtigen Schritt: Ab 2025 wird die Verpackungssammlung unter Reclay als verantwortliches Sammel- und Verwertungssystem und dem Entsorgungspartner FCC Neunkirchen Abfall Service GmbH modernisiert. Diese Umstellung ist Teil der bundesweiten Maßnahmen der Verpackungsverordnung des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK), die darauf abzielen, die Verpackungssammlung für Bürgerinnen und Bürger einheitlicher und effizienter zu gestalten.

Bisher war die Verpackungssammlung in Österreich regional unterschiedlich organisiert, was oft zu Verwirrung bei Bürgerinnen und Bürger führte und den Recyclingprozess erschwerte. Ab dem 1. Jänner 2025 fallen alle bisherigen Ausnahmen weg, und es gilt einheitlich: Alle Verpackungen aus Kunststoff oder Metall gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Im Sammelgebiet Neunkirchen bedeutet das die Umstellung von der Grünen Tonne auf den Gelben Sack. Der Gelbe Sack bietet klare Vorteile: Er erleichtert die Trennung von Verpackungen und anderen Abfällen, vereinfacht den Sammelprozess und erlaubt es Haushalten, bei Bedarf zusätzliche Säcke bei der Gemeinde zu beziehen – flexibel und so oft wie notwendig. 

 

Warum die Umstellung eine Verbesserung darstellt

„Die Einführung des Gelben Sacks in Neunkirchen ist ein entscheidender Schritt, um die Verpackungssammlung bundesweit zu vereinheitlichen“, erklärt Gottfried Bieglmayer, Geschäftsführer von Reclay in Österreich. Alle fünf Jahre werden die Sammelregionen unter den Sammel- und Verwertungssystemen und unter Aufsicht des BMK verlost. Reclay hat die Verantwortung für das Sammelgebiet Neunkirchen übernommen und organisiert gemeinsam mit dem Entsorgungspartner FCC Neunkirchen Abfall Service GmbH und den lokalen kommunalen Vertretern die getrennte Sammlung für Leicht- und Metallverpackungen in der Region. „Durch die klare Trennung von Verpackungen und anderen Abfällen wird es für die Bürgerinnen und Bürger einfacher, korrekt zu entsorgen. Zudem können wir den Recyclingprozess effizienter und umweltschonender gestalten“, so Bieglmayer weiter. Gelbe Tonnen werden in Wohnhausanlagen ab sechs Wohneinheiten aufgestellt. Ein weiterer Vorteil: Durch den Gelben Sack wird der Abfall sichtbarer und besser kontrollierbar, was zu einer höheren Sortierqualität beiträgt und hilft, die EU-Vorgaben zur Kreislaufwirtschaft bundesweit zu erreichen. 

 

Unterstützung und Information für Neunkirchner

„Wir wissen, dass jede Umstellung Fragen aufwirft“, so Bieglmayer. „Unser Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu unterstützen, damit der Übergang reibungslos und für alle Beteiligten von Vorteil ist. Kommunikation ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.“ Daher informieren Reclay und der Entsorgungspartner FCC Neunkirchen die Bevölkerung proaktiv über die bevorstehenden Änderungen. „Gut informierte Bürgerinnen und Bürger, die gemeinsam mit Gemeinden, Entsorgern und Sammel- und Verwertungssystemen an einem Strang ziehen, können große Sammelerfolge erzielen“, betont Bieglmayer. In anderen Bezirken, wie etwa in Gänserndorf, konnte Reclay bereits eine Steigerung der Sammelmenge um 35 Prozent erreichen. „Wir sind überzeugt, dass das erst der Anfang ist. In manchen Gebieten erwarten wir sogar Zuwächse von 50 Prozent und mehr.“ 

 

Wie erfolgt die Umsetzung

„Als regionales Entsorgungsunternehmen, welches bereits seit Jahrzehnten im Bezirk Neunkirchen im Bereich der Sammlung kommunaler Abfälle tätig ist, freuen wir uns sehr im Auftrag von Reclay Systems ab dem 1. Jänner 2025 eine einheitliche Verpackungssammlung im gesamten Bezirk durchzuführen“, so der Vertriebsleiter der FCC Abfall Service AG, Manfred Grubbauer. Alle 44 Gemeinden im Bezirk werden regelmäßig im 4-wöchentlichem Abfuhrintervall von den Mitarbeitern der FCC mittels 3 spezieller Sammel-LKW angefahren und alle bereitgestellten Sammelsäcke auf der Sammeltour eingesammelt bzw. alle 1100l Behälter entleert. „Neben einer effizienten Tourenplanung und dem Einsatz von HVO Diesel gelingt es uns, den CO2 Ausstoß gegenüber dem jetzigen Sammelsystem um bis zu 90% zu reduzieren“, ergänzt Grubbauer.  Im neuen Sammelsystem können darüber hinaus auch alle Kleingewerbetriebe (max. 3 x 1100l Behälter, bei 4-wöchentlicher Abfuhr) ihre Kunststoff- und Metallverpackungen ab dem 1. Jänner 2025 einbringen. „Lediglich Behälterbeistellkosten sind vom Gewerbetrieb zu zahlen. Unsere Verkaufsmitarbeiter stehen hier gerne beratend zur Seite“, so Grubbauer von der FCC. 

 

Alle Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Aluminium in eine Tonne

„Der Systemwechsel von der Grünen Tonne zum Gelben Sack verunsichert sicher sehr viele Einwohner und Einwohnerinnen im Bezirk. Nachdem aber das System „930 Gelber Sack“ in ganz Österreich klaglos funktioniert, bin ich auch überzeugt, dass in ganz kurzer Zeit die Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirks Neunkirchen dieses umsetzen werden. Das Wichtigste bei der Umsetzung auf das System Gelber Sack ist ganz einfach, dass alle Verpackungen, außer Glas und Papier- bzw. Kartonverpackungen im Gelben Sack gesammelt werden, sodass ein möglichst geringer Restmüllanfall zustande kommt. Glas wird in den Glascontainern gesammelt, Papier und Karton in der Papiertonne. In den nächsten Wochen werden die Gemeinden ausreichend Informationsmaterial auf der Homepage und auf der letzten Gemeindeinfo des Jahres übermitteln. Damit bin ich überzeugt, dass alle, die den Willen haben Mülltrennung ordentlich und verantwortungsbewusst umzusetzen, auch ausreichend informiert sind, das neue Sammelsystem „930 (Gelber Sack)“ zur vollsten Zufriedenheit unseres Partners Reclay umsetzen zu können“, sagt Engelbert Pichler, Obmann AWV Neunkirchen, über die geplante Modernisierung. 

 

Foto (v.l.n.r.): Stefanie Grob und Gottfried Bieglmayer (Reclay), Manfred Grubbauer (FCC), Engelbert Pichler (AWV Neunkirchen), Jürgen Springsits, Philipp Janisch und Walter Pratscher (FCC)

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