Einigung in den Verhandlungen zur PPWR

+++ Aktualisierung 24. April 2024: Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) im EP-Plenum angenommen +++

Heute, am 24. April, hat das Plenum des EU-Parlaments über die englische Version der Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle abgestimmt. Die Verordnung wurde mit 476 Ja-Stimmen bei 129 Gegenstimmen und 24 Enthaltungen angenommen.

Die Übersetzungen und sprachjuristischen Prüfungen in alle EU-Amtssprachen werden voraussichtlich bis Juni 2024 abgeschlossen sein. Nach den Europawahlen (6. bis 9. Juni 2024) muss das neu gewählte Parlament die finale Version nach dem Corrigendum Verfahren annehmen, was nach heutigem Stand im Herbst 2024 erfolgen könnte (Anmerkung: Die Annahme ist eine Formsache – das neue Parlament ist jedoch nicht daran gebunden.). Anschließend erfolgt die Annahme der endgültigen Version durch den Rat und die Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union (Inkrafttreten 20 Tage nach Veröffentlichung im Amtsblatt, generelle Geltung 18 Monate ab dem Inkrafttreten).

Reclay begrüßt Einigung zur PPWR

„Wir begrüßen es sehr, dass das EU-Parlament der PPWR heute final zugestimmt hat. Auch wenn noch einige weitere Verfahrensschritte abgewartet werden müssen, steht diesem maßgeblichen Hebel für eine moderne Kreislaufwirtschaft auf EU-Ebene nun nichts mehr im Wege“ zeigt sich Dr. Fritz Flanderka, Geschäftsführer der Reclay Group, erfreut. „Gerade vor dem Hintergrund des breiten Anwendungsbereichs der Verordnung sind das wirklich gute Nachrichten für die internationale Kreislaufwirtschaft der Zukunft.”

PPWR als große Chance für die Kreislaufwirtschaft der Zukunft

Eine verpflichtende recyclingfreundliche Gestaltung von Verpackungen ab 2030 die Einführung von Mindestrezyklatquoten für Kunststoffverpackungen sind u. a. wichtige Bestandteile der PPWR. „Diese Punkte sind entscheidende Anreize für Unternehmen, die Verpackungen herstellen oder in Verkehr bringen. Eine Vorgabe auf EU-Ebene ist eine große Chance für die gesamte Industrie, kreislauffähige und internationale Lösungen umzusetzen”, so Flanderka.

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