EPR-Expertise ist der Weg zur internationalen Kreislaufwirtschaft

Wir erhalten derzeit in verschiedenen Projekten die Möglichkeit, unsere Expertise im Bereich der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) auch außerhalb Europas einzubringen. Das bringt einerseits natürlich wirtschaftliche Chancen für uns als Unternehmensgruppe mit sich. Andererseits nehmen wir die Internationalisierung funktionierender Systeme auch als unsere unternehmerische Verantwortung wahr. 

In den vergangenen 20 Jahren konnten wir in Deutschland und in weiteren europäischen Ländern Prozesse und Strukturen etablieren, die eine gut funktionierende Abfallwirtschaft ermöglicht haben. Vielen anderen Ländern fehlen die finanziellen und personellen Möglichkeiten, um sich mit diesen Prozessen und Strukturen überhaupt auseinanderzusetzen, geschweige denn die nötige Expertise aufzubauen. 

So konnten wir uns innerhalb unserer Unternehmensgruppe zuletzt beispielsweise in zwei verschiedenen Beratungsprojekten für das algerische Umweltministerium einbringen, in denen Lösungen für die Wiederverwertung gebrauchter Autoreifen, bzw. Ideen zur Implementierung einer Organisation für die Entsorgung von Kunststoffverpackungen entwickelt wurden. 

Beratung muss über die Architektur hinaus gehen und auch den Bau betreuen 

Sicherlich kann man argumentieren, dass es in Entwicklungs- oder Schwellenländern dringendere Herausforderungen als die Implementierung von Abfallwirtschaftssystemen gibt. Neben der ökologischen Komponente, dass diese Systeme Ressourcen schonen und die Umwelt schützen, sehen wir in dieser Implementierung aber gleichzeitig auch einen guten Startpunkt zum Aufbau einer funktionierenden Entwicklungshilfe. 

Denn unser Ansatz ist nicht der bloße theoretische Aufbau von Strukturen, mit denen die jeweiligen Regierungen dann wieder alleine gelassen werden – wie es leider zahlreiche andere Beratungsunternehmen halten. Zu oft werden Konzepte geschrieben, anschließend aber nicht konsequent umgesetzt. Unser Ansatz ist es, aktiv mit den Verantwortlichen der Regierung in den Austausch zu gehen und in einer Synergie die notwendige Expertise im jeweiligen Land aufzubauen, damit anschließend eigene Fachkräfte ausgebildet und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft auch wirklich eingeführt werden kann. 

Kreislaufwirtschaft schont natürliche Ressourcen und schafft Arbeitsplätze 

So wird ein völliger neuer Wirtschaftszweig geschaffen, der auch neue Arbeitsplätze bringt. Und das nicht nur für Akademiker, sondern auch für die breite Bevölkerung. Das wiederum kann in einigen Ländern dazu beitragen, überhaupt erst eine Mittelschicht zu etablieren und die Schere zwischen Arm und Reich zu verkleinern. 

Aus diesem Grunde halten wir die Internationalisierung von EPR-Modellen für einen wichtigen Teil unserer Aufgabe als global agierende Unternehmensgruppe auf diesem Gebiet. Wir freuen uns jetzt schon auf die Projekte der Zukunft, in denen wir unseren Beitrag leisten werden, eine internationale Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen.