„Wir lassen unsere Kunden nicht im Stich“

Reclay informiert

Christian Abl, Mitglied der Geschäftsführung der Reclay Group, spricht über die Bedeutung der Einführung eines Pfandystems in Österreich und erklärt, wie Reclay seine Kunden unterstützen wird.

 

Warum ist ein Pfandsystem für Einweg-Getränkeverpackungen zur Erreichung der europäischen Recyclingziele unumgänglich? 

Ab dem Jahr 2025 müssen in Österreich 50% aller Verpackungen aus Kunststoff nachweislich recycelt werden, bis zum Jahr 2030 sind es sogar 55%.  Jetzt liegen wir im Durchschnitt bei rund 35%, was ja grundsätzlich nicht schlecht ist. Aber darüber hinaus gibt es für Einweg-Getränkeflaschen aus Kunststoff eigene Quoten: ab 2025 müssen 77% und ab 2029 sogar 90% getrennt gesammelt und recycelt werden.

Durch die Einführung eines Pfandsystems kann ein ganzer Abfallstrom – nämlich die genannten Einweg-Getränkeflaschen – sehr einfach und effizient gesammelt und infolgedessen auch qualitativ hochwertig recycelt werden. So können wir aus einer Kunststoffflasche auch wieder eine recycelte Kunststoffflasche herstellen, ohne dafür neue Ressourcen abzubauen.

 

Was heißt das für alle anderen Kunststoff-Verpackungen, wenn ein ganzer Materialstrom aus der Sammlung im Gelben Sack oder der Gelben Tonne herausgenommen wird?  

Das heißt, dass wir andere Kunststoff-Verpackungen, die nicht Teil des Pfandsystems sind, vermehrt sammeln, sortieren und recyceln können. Durch den Wegfall der Einweg-Getränkeflaschen in der normalen Sammlung, schaffen wir in den Sortieranlagen dringend benötigte Kapazitäten frei. Denn um die Recyclingziele für Kunststoff-Verpackungen zu erfüllen, genügt das Pfandsystem alleine nicht, es ist aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Wenn wir uns anschauen, was im Moment alles im Restmüll landet statt in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack, haben wir in Österreich noch viel Aufklärung zu leisten: Waschmittelflaschen, Reinigungsmittelflaschen, Shampooflaschen, Zahnpastatuben, Wurst- und Käseverpackungen, Jogurtbecher. Das alles sind Verpackungen aus Kunststoff, die – sofern sie richtig getrennt und entsorgt wurden – auch hochwertig recycelt und als Rezyklat zurück in den Materialkreislauf gebracht werden können. Um auch die Bevölkerung zur getrennten Sammlung zu motivieren, könnten Anreiz- oder Belohnungssysteme geschaffen werden, wie wir es z.B. seit März mit der RecycleMich-Initiative in Wien testen.  

 

Wie wird Reclay ihre Kunden bei der Vorbereitung auf das Pfandsystem unterstützen?  

Wie schon bei anderen rechtlichen Änderungen in der Vergangenheit, stehen wir in Bezug auf das kommende Pfandsystem stets beratend zur Seite und lassen unsere Kunden nicht im Stich. Sobald wir über nähere Informationen zur Ausgestaltung des Pfandsystems verfügen, werden wir alle Kunden, die sich aufgrund ihres Portfolios damit näher beschäftigen müssen, proaktiv kontaktieren und gemeinsam die notwendigen Anpassungen vornehmen.

 

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