Reclay Systems ist ab 2023 Ausschreibungsführer für neun Sammelregionen
Reclay informiert
Das österreichische Sammel- und Verwertungssystem Reclay Systems ist für neun neue Sammelregionen verantwortlich und damit beginnt eine spannende Phase für das Team rund um Reclay Systems Geschäftsführer Gottfried Bieglmayer. Alle fünf Jahre findet im österreichischen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) die Verlosung der Sammelregionen in Österreich statt. Das Los entscheidet (abhängig vom jeweiligen Marktanteil), welches der Sammel- und Verwertungssysteme für welche der 95 Sammelregionen in den nächsten fünf Jahren zuständig ist. Reclay Systems wurden die folgenden Regionen zugewiesen: Eisenstadt-Umgebung, Gänserndorf, Innsbruck, Leibnitz, Liezen, Mödling, Neunkirchen, Schärding und Urfahr-Umgebung.
Zur Festlegung der Sammelpartner für Leicht- und Metallverpackungen muss eine öffentliche Ausschreibung der Sammelleistungen durchgeführt werden. Hierzu gilt es, die Parameter zu definieren, die jeweilige Leistung zu beschreiben und sämtliche Informationen aus den Gebieten zusammenzutragen und zu veröffentlichen. Ab dann können Entsorgungsunternehmen ihre Angebote abgeben. Diese müssen gesichtet, analysiert und verglichen werden. Erst anschließend können die Bietergespräche stattfinden, wo jeder Vertragsbestandteil besprochen und verhandelt wird, um sicherzustellen, dass in den folgenden fünf Jahren sowohl Qualität als auch Leistung den hohen Ansprüchen von Reclay Systems entsprechen. So können wir sicherstellen, die vorgegebenen Recyclingquoten zu erfüllen.
Folgende Partner werden Reclay Systems in den nächsten fünf Jahren zur Seite stehen:
- Umweltdienst Burgenland
- Brantner Österreich GmbH
- Grundner GmbH
- Reinhalteverband Grüne Tonne Neunkirchen Recycling- und Kompostierungsgesellschaft m.b.H.
- Land Rein GmbH
- Dispositions und Logistik GmbH
- Zellinger GmbH
- Öko & More GmbH
- Saubermacher Dienstleistungs AG
- Energie AG Oberösterreich Umwelt Service GmbH
- AWV Schladming
- Recycling Innsbruck GmbH
Start der Sammelumstellung in vielen Gebieten ab Jänner 2023
Die kommende Ausschreibungsperiode wird geprägt von grundlegenden Sammelsystemumstellungen. Einerseits wird ab 2023 die Hohlkörpersammlung abgeschafft. Das heißt, dass in Regionen, wo bisher nur sogenannte “Hohlkörperverpackungen” (z.B. Wasch- und Reinigungsmittel, PET-Flaschen etc.) in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack gesammelt wurden, ab Jänner auch alle anderen Leichtverpackungen (z.B. Folien, Trays, Joghurtbecher, Styropor, etc.) gesammelt werden sollen. Andererseits wird die Metallsammlung in die Leichtverpackungssammlung integriert (gemischte Sammlung). Spätestens ab 2025 ist diese in ganz Österreich verpflichtend. Eine weitere Herausforderung für das Team ist die Einführung des geplanten Pfandsystems für Einweg-Getränkeverpackungen ab 2025, welches zu einer Reduktion der Sammelmasse und des Sammelvolumens führen wird.
Nicht nur bei den Bürgerinnen und Bürgern führen diese Umstellungen zu vielen offenen Fragen, auch bei den Partnern für Sammlung, Sortierung und Recycling (Verwertung). Zielgerichtete und verständliche Öffentlichkeitsarbeit wird der Schlüssel zum Erfolg sein. Schließlich gilt es, die EU-Recyclingquoten für Verpackungen zu erfüllen: Nach dem EU-Kreislaufwirtschaftspaket müssen bis 2025 65 % und ab 2030 70 % der Verpackungen recycelt werden. Für Kunststoffverpackungen gilt demnächst eine verpflichtende Recyclingquote von 50 % bis 2025 und 55 % bis 2030.
Die wichtigsten FAQs rund um das Thema Verpackungssammlung und Umstellung ab 2023, z.B.
- Was wird gesammelt?
- Wie soll ich meine Verpackungen richtig trennen?
- Warum wird gesammelt?
und viele weitere nützliche Informationen haben wir unterhalb im Downlaod-Bereich für Sie zum Nachlesen zusammengestellt: